Wieviel Vitamin D3 braucht Dein Körper?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) führt in einer Tabelle auf, wie hoch die empfohlene Tagesdosis an Vitamin D je nach Alter sein sollte. Während Säuglinge ohne endogene Synthese per Sonneneinstrahlung 10 µg (d.h. 10 Mikrogramm, die 0,01 Milligramm entsprechen) Vitamin D3 pro Tag benötigen, sollten Menschen beiderlei Geschlechts ab dem 1. Lebensjahr über täglich 20 µg Vitamin D3 verfügen. Schwangere und Stillende haben keinen erhöhten Bedarf an dem Vitamin.

Vitamin-D-Mangel?

Während ein schwerer Mangel an Vitamin D3 in Deutschland selten zu beobachten ist, sind leichte Mangelerscheinungen wesentlich häufiger. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sind fast 60 Prozent der deutschen Bevölkerung nach internationalen Kriterien unzureichend mit Vitamin D3 versorgt. Zu den Risikogruppen zählen Personen, die sich nur selten im Freien aufhalten, das gilt insbesondere für chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen. Einen Vitamin D3-Mangel haben häufig auch dunkelhäutige Personen, da durch den hohen Melamingehalt der Haut die UV-B-Strahlung stärker abgeschirmt wird. Gefährdet sind besonders auch ältere Personen, da die Fähigkeit der Haut, Vitamin D3 zu bilden, mit steigendem Alter abnimmt.

Die Verwendung von Vitamin D3

Wenn Du einen erhöhten Bedarf an Vitamin D3 hast und diesen aufgrund Deiner Ernährungsgewohnheiten oder Krankheiten nicht durch ausreichend Sonnenlicht auf nackter Haut und den Verzehr bestimmter Lebensmittel decken kannst oder willst, empfiehlt sich die Einnahme von Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel.

Vitamin D3 – die Kraft des „Sonnenhormons“

Vitamin D gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine. Es hat im Körper die Funktion eines Prohormons und muss erst in der Leber und vor allem in der Niere in seine aktive Form, das Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt werden, um als Hormon wirken zu können. Vitamin D wird auf der einen Seite durch Nahrungsmittel aufgenommen. Auf der anderen Seite kann es aber auch im Körper mit Hilfe von Ultraviolettstrahlung aus dem kurzwelligen Anteil der Sonnenstrahlung gebildet werden. Dieser Vorgang wird als endogene Synthese bezeichnet.

Als eines der wichtigsten Vitamine für den Calcium-Stoffwechsel übernimmt das „Sonnenvitamin“ vor allem eine entscheidende Rolle für den Knochenbau und bei der Zahnentwicklung. Vitamin D3 führt dazu, dass die Calcium- und die Phosphat-Aufnahme aus dem Darm verbessert wird. Außerdem erhöht Vitamin D3 die Mineralisierung des Knochens und steigert die erneute Aufnahme von Calcium in den Nieren.

Darüber hinaus ist Vitamin D3 von größerer Wichtigkeit für die Stabilität unserer Abwehrkräfte. Ein ausreichend hoher Vitamin-D3-Spiegel ist unter anderem eine Voraussetzung dafür, dass bei einer Infektion mit Viren, Pilzen oder Bakterien eine angemessene zelluläre Immunantwort erfolgen und der Körper Abwehrzellen gegen eindringende Erreger mobilisieren kann.

Gerade in der Erkältungszeit gehört das „Sonnenhormon“ zu den unverzichtbaren Vitaminen für unsere Gesundheit. In der kalten Jahreszeit fehlt dem Körper häufig die Möglichkeit, ausreichende Mengen an Vitamin D3 aus Sonnenstrahlung zu synthetisieren. Denn selbst, wenn die Sonne scheint, steht sie im Winter zu tief, um die Haut ausreichend mit Ultravioletter Strahlung zu bescheinen. Zwar kann ein gesunder Mensch eine Weile von Vitamin-D-Vorräten in seinem Fettgewebe zehren, dennoch kommt es gerade am Ende der dunklen Jahreszeit immer wieder zu Mangelerscheinungen. Daher kann die Zufuhr von Vitamin D3 als Nahrungsergänzungsmittel gerade in diesem Zeitraum sinnvoll sein.

Vitamin D3 ist wichtig für uns

Vitamin D3 ist für unsere Abwehrkräfte essenziell, daher gehört es gerade in der Erkältungszeit zu den unverzichtbaren Vitaminen für unsere Gesundheit.

Gut zu wissen: Laut der Nationalen Verzehrsstudie II 2008 (NVS II) liegt die durchschnittliche Zufuhr bei Vitaminen D3 deutlich unterhalb der Referenzwerte. So erreichen 94 % der älteren Männer und 97 % der älteren Frauen die Empfehlungen der Vitamin D3-Zufuhr nicht. Auch Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 24 liegen unter der empfohlenen Tageszufuhr. 86 % der Männer und mehr als 96 % der Frauen fehlt Vitamin D3. Zu den eindeutigen Risikogruppen gehören insbesondere Jugendliche bzw. junge Erwachsene und Senioren.

Anmeldung

Haben Sie Ihr Passwort vergessen?

Sie haben noch kein Konto?
Konto erstellen