Molybdän zählt zu den essenziellen Spurenelementen und muss täglich über die Nahrung zugeführt werden. Seit dem Jahr 1953 weiß man, dass Molybdän als Spurenelement für den Körper überaus wichtig ist.
In welchen Lebensmitteln ist Molybdän enthalten?
Molybdän ist in Hülsenfrüchten, Milch und Milchprodukten, Getreide, Kartoffeln, Eiern und Innereien enthalten.
Die Funktionen von Molybdän
Etwa 8 bis 10 mg Molybdän befinden sich in unserem Körper. Das Spurenelement erfüllt für den Stoffwechsel entsprechend wichtige Funktionen. Es ist weiterhin Bestandteil verschiedener Enzyme: Das Enzym Xanthinoxidase sorgt beispielsweise dafür, dass sich das Stoffwechselabbauprodukt Harnsäure bildet. Das Enzym Aldehydoxidase wiederum ist für bestimmte Stoffwechselprozesse im Lebergewebe verantwortlich. Molybdän wird aus der Nahrung im Dünndarm aufgenommen und über die Nieren mit dem Harn wieder ausgeschieden. Molybdän hemmt darüber hinaus das Bakterienwachstum, es hat also auch eine bakteriostatische Wirkung.
Wann sollte Molybdän eingenommen werden?
Ein Molybdänmangel kommt unter normalen Ernährungsbedingungen selten vor. Lediglich in besonderen Fällen – zum Beispiel im Rahmen einer länger andauernden künstlichen Ernährung – kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Ein Mangel an Molybdän kann sich durch Beschwerden wie Nachtblindheit, Übelkeit oder Kopfschmerzen äußern.
Verwendung von Molybdän
• Anregung des Stoffwechsels: Molybdän regt die Bildung von Harnsäure an. Harnsäure ist ein Abbauprodukt unseres Stoffwechsels.
• Stärkt das Immunsystem: Molybdän weist eine bakteriostatische Wirkung auf und macht die Immunabwehr somit stark gegen unerwünschte Bakterien.
• Für das Erbgut: Molybdän ist an der Herstellung der Erbsubstanzen DNS und RNS beteiligt.
Fehlt mir Molybdän?
Schon bei einem zutreffenden Punkt könnte eine Aufnahme von Molybdän sinnvoll sein:
- Bei künstlicher Ernährung
- Liegt bei Ihnen eine Essstörung vor?
Wie viel Molybdän braucht der Körper?
Unabhängige Ernährungswissenschaftler empfehlen eine tägliche Zufuhr von 50 bis 100 Mikrogramm Molybdän.
