Das K des Vitamin K steht für Koagulation – zu Deutsch: Gerinnung. Die wichtigste Aufgabe von Vitamin K ist die Hilfe bei Bildung der Gerinnungsfaktoren im Blut, ohne die es zu Blutgerinnungsstörungen kommen würde. Die Gerinnungsfaktoren aktivieren die Bildung des sogenannten Fibrins, das Wunden fest verschließt und somit verhindert, dass das Blut aus Wunden ungehindert ausläuft.
Weitere Aufgaben von Vitamin K
Auch für die Gesunderhaltung des Knochengerüstes ist Vitamin K notwendig. Zusammen mit Calcium und Vitamin D ist es am ständigen Auf- und Umbau des Knochengerüstes beteiligt. Darüber hinaus spielt Vitamin K eine wichtige Rolle für das Zellwachstum. Außerdem gibt es Überlegungen darüber, ob eine ausreichende Versorgung mit Vitamin K vor Gefäßverkalkung und Osteoporose schützt.
Mehrere Formen von Vitamin K
Es gibt zwei Hauptformen dieses Vitamins: Vitamin K1 (Phyllochinon) findet man auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln, während Vitamin K2 (Menachinon) von Bakterien produziert wird. In tierischen Geweben kommen beide Formen in wechselndem Verhältnis vor. Des Weiteren gibt es noch Vitamin K3 (Menadion, Methylnaphthochinon) und Vitamin K4 (Menadiol). Diese Vitamine stammen aus synthetischer Herstellung.
Verwendung von Vitamin K
Säuglinge: Um Neugeborene vor einem Vitamin-K-Mangel zu schützen, wird Vitamin K gleich nach der Geburt verabreicht. Auch können verstärkte Blutungen durch einen Vitamin-K-Mangel oder infolge einer zu hohen Dosierung von gerinnungshemmenden Medikamenten (Cumarinderivaten) verursacht werden. Sie lassen sich durch Gabe von Vitamin K beheben. Außerdem unterstützt Vitamin K die Produktion von Osteocalcin. Vitamin K trägt auf diese Weise zur Gesunderhaltung und Stabilität der Knochen bei und wirkt vorbeugend gegen Osteoporose
In welchen Lebensmitteln ist Vitamin K enthalten?
Größere Mengen an Vitamin K finden sich In grünem Blattgemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl, schwarzem Tee, Innereien wie Leber und Herz, Muskelfleisch.
Fehlt mir Vitamin K?
Schon bei einem zutreffenden Punkt sollten Sie möglicherweise ergänzend Vitamin K zuführen (klären Sie Ihren Bedarf in Abstimmung mit Ihrem Arzt):
- Leiden Sie an einer chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankung (z.B. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) oder Störungen des Gallenflusses?
- Leiden Sie unter Osteoporose oder besteht ein erhöhtes Risiko dafür?
- Haben Sie eine längerfristige Antibiotika-Behandlung durchführen müssen oder nehmen Sie diese Medikamente in Abständen häufiger?