Das chinesische Wort „Ginseng“ bedeutet übersetzt soviel wie „Menschenwurzel". Und das nicht ohne Grund: Die Ginseng-Wurzel sieht wirklich ein bisschen aus wie ein kleines Männchen. Die ungewöhnliche Form des Panax Ginseng, so der botanische Name, hat die Phantasie der Menschen seit jeher beschäftigt. Noch erstaunlicher als ihre Form ist allerdings ihre Wirkung: Ginseng zählt in der Heilslehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zu den ältesten Heilmitteln. Seit mehr als 5000 Jahren werden ihre stärkenden Eigenschaften zum Wohle des Menschen genutzt. Im Arzneibuch der chinesischen Kaiser steht Ginseng an erster Stelle. Nach chinesischer Heilslehre sollte die Wurzel ab dem dreißigsten Lebensjahr täglich eingenommen werden, um die Lebenskräfte zu erhalten.
Ginseng – für Vitalität, Kraft und Konzentration
Ginseng ist ein sogenanntes Adaptogen. Ein Mittel, das dem Körper erlaubt, sich besser den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, indem es alle Körperfunktionen in Einklang bringt. Das kann zum Beispiel eine bessere Anpassung an Stress-Situationen sein. Die in der Wurzel enthaltenen Ginsenoside stärken dabei den Körper und aktivieren seine Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit. Sie fördern die körperliche und die geistige Leistungsfähigkeit und können so Erschöpfungszuständen vorbeugen. Durch die besondere Kombination der verschiedenen Ginsenoside werden Freie Radikale in Schach gehalten und die Zellerneuerung gefördert. Diese Eigenschaften verleihen dem Ginseng auch den Namen "Anti-Aging-Wurzel".
Panax Ginseng - der Goldstandard unter den Wurzeln
Die Ginseng-Pflanze muss mindestens vier, besser noch sechs Jahre wachsen, um die besonders wertvollen Inhaltstoffe zu bilden. Der koreanische Panax Ginseng erzielt dabei die besten Ergebnisse. Der koreanische Ginseng ist in den Gebirgswäldern Ostasiens beheimatet. Sein Anbau ist nicht einfach, denn Ginseng bedarf besonderer Pflege. So sollten die Beete möglichst an nördlichen Berghängen und bevorzugt in Waldnähe angelegt sein und im Sommer Schatten haben. Das erklärt die relativ hohen Preise, die für die Wurzel verlangt werden.
