Den Namen Teufelskralle verdankt das Sesamgewächs seinen charakteristischen Früchten, die mit vielen Widerhaken besetzt sind. Die auch Trampelklette oder Teufelsklaue genannte Pflanze stammt aus den sandigen Steppengebieten der Kalahari-Wüste. Schon lange war ihre heilende und schmerzlindernde Wirkung den afrikanischen Medizinmännern bekannt, welche ihr Wissen jedoch streng geheim hielten. Die Pflanze war eine Art "Zaubermittel", mit dem sie ihre Körper gesund und leistungsfähig hielten. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten die Europäer die medizinische Wirksamkeit der Teufelskralle. Heute wird sie hauptsächlich für die Gesundheit der Gelenke eingesetzt.
Mit Teufelskralle-Wurzel in Bewegung bleiben
Heilkundlich interessant an der Teufelskralle sind ihre knolligen Speicherwurzeln, denn diese enthalten Iridoidglykoside, darunter Harpagosid, kleine Anteile an Procumbid sowie Harpagid und Phenolglykoside, welche anti-entzündlich wirken. Außerdem findet sich in den bis zu 600 Gramm schweren Teufelskrallenwurzeln ein hoher Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten. Zu den weiteren Bestandteilen zählen Flavonoide, Triterpene und Phytosterole. Zerkleinert und getrocknet kann man die Wurzeln wahlweise als Tee, als Tinktur oder in Fertigpräparaten anwenden. Da aber der Extrakt sehr bitter schmeckt, ist eine Einnahme in Kapselform zu empfehlen.
Wirkweise der Teufelskralle
Zubereitungen aus den Wurzeln der Teufelskralle haben entzündungshemmende und leicht schmerzlindernde Effekte. Deshalb werden sie zur unterstützenden Behandlung der Gelenke verwendet. Aufgrund des bitteren Geschmacks der Iridoide werden Extrakte aus der Teufelskrallenwurzel auch bei Appetitlosigkeit und zur Förderung der Gallenproduktion zur Unterstützung der Verdauung verwendet.
